Nachdem gestern schon unsere Ü55 in der Senioren-Kreisliga mit einem schönen Auswärtssieg vorgelegt hat, wollte unsere 3.Mannschaft heute in der B-Klasse nicht nachstehen, und besiegte die Schachfreunde von SC Gröbenzell IV mit 4,5 – 1,5 deutlich.
Sowohl Mannschaftsführer Hermann Weidner an Brett 4 als auch Robert Weiß an Brett 5 hatten nach ca. zwei Stunden Spielzeit in ihren Partien das bessere Ende für sich, und brachten die Wölfe mit 2:0 in Führung. Die weiteren Partien gestalteten sich aber durchaus noch langwierig und zäh, und es wurde hart gerungen. So musste sich Peter Schneider, der sonst selber gern aggressiv angreift, am zweiten Brett mit den schwarzen Figuren eines heftigen Königsangriffs seines jungen Gegners erwehren, und lange Zeit war nicht klar, wie das Spiel ausgehen würde. Letztendlich gelang es ihm aber, alle Drohungen zu parieren, und angesichts des verbleibenden schwarzen Materialvorteils gab sein Gegner schließlich die Partie auf, 3:0 für uns.
Michael Denzler am sechsten Brett hatte weniger Glück: nachdem im Mittelspiel eine Figur verlorenging, ließ sich sein Gegner den Vorteil nicht mehr aus der Hand nehmen, und als im Endspiel eine Bauernumwandlung in eine neue Dame nicht mehr zu verhindern war, blieb Michaels nichts mehr übrig, als seinem Gegner zum Sieg zu gratulieren.
Das entscheidende Remis zum Mannschaftssieg gelang Niels Hamann am Spitzenbrett mit den weißen Steinen: nach einer Spanischen Eröffnung ging es lange Zeit hin und her, mit abwechselndem Vorteil für beide Seiten; aber keinem der beiden Spieler gelang es, den Vorteil weit genug auszubauen, um zu gewinnen. Das Unentschieden war die logische Folge, und damit der Sieg für unsere 3. unter Dach und Fach.
Nach einem langen Kampf gelang es schließlich auch Knut Schallöhr an Brett 3, seine schon längere Zeit sehr gut stehende Partie zu gewinnen: gegen den Vorteil einer Mehrqualität und eines Mehrbauern war für seinen Gegner schließlich nichts mehr zu erfinden.
Somit steht unsere 3. Mannschaft vor dem letzten Spieltag der B-Klasse auf dem zweiten und somit einem Aufstiegsplatz, punktgleich mit SC Starnberg II auf Platz 3, aber mit dem leicht besseren Brettpunkteverhältnis. Das heißt, die Begegnung der 7. und letzten Runde am 21. April zu Hause gegen die Konkurrenten aus Starnberg wird ein echtes und äußerst spannendes Finale um den Aufstieg in die A-Klasse: ein Unentschieden würde uns reichen; Starnberg muss gewinnen, um noch aufzusteigen.
(Foto: Mannschaftsführer Hermann Weidner beobachtet aufmerksam die Partie von Knut Schallöhr (hinten links)